Der russische Geheimdienst FSB wirft einem Angestellten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Spionage für die Ukraine vor. Der Mann sei auf russischem Boden festgenommen worden und habe seine Agententätigkeit gestanden, so der FSB. Da die russische Sicherheit nicht bedroht gewesen sei, sei er wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Es gebe klare Beweise dafür, dass der OSZE–Dolmetscher Artjom Schestakow für den ukrainischen Geheimdienst SBU arbeite, heißt es in der FSB–Mitteilung. Er habe dem SBU Informationen über Truppenbewegungen und Truppenstärken der prorussischen Separatisten sowie Handynummern ihrer Kommandeure übermittelt.
Die OSZE–Beobachtergruppe in der Ukraine erklärte, einer ihrer Ortskräfte sei in Urlaub und stehe für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung. „Momentan ist die Mission von seinem Verbleib in Kenntnis und auch davon, dass er in Sicherheit ist“, heißt es bei der OSZE–Beobachtergruppe.