Die Checkpoints an der Trennlinie im Donbass können nicht 24 Stunden am Tag funktionieren. Dies sagte der Gouverneur des Gebiets Donezk Pawlo Schebriwskyj in Kramatorsk bei einem Treffen mit dem OSZE-Vertreter Toni Frisch, der die humanitäre Arbeitsgruppe im Rahmen der Trilateralen Kontaktgruppe zur Bewältigung der Ukrainekrise koordiniert, teilte der Pressedienst der Donezker Gebietsverwaltung am Donnerstag mit. Grund seien Sicherheitsbedenken, so Schebriwskyj. Wegen der Beleuchtung könnten die Checkpoints in der Nacht zu einem leichten Angriffsziel für die Separatisten werden. Auch sei es zurzeit nicht möglich, zusätzliche Checkpoints für Zivilisten zu eröffnen, um ihnen die Überquerung der Trennlinie zu erleichtern.
Wie berichtet, bilden sich große Warteschlangen an den Checkpoints zwischen den von prorussischen Separatisten besetzten Gebieten und dem von der ukrainischen Regierung kontrollierten Territorium. Allein in der vergangenen Woche haben nach Angaben des Gouverneurs des Gebiets Donezk mehr als 200.000 Menschen die Trennlinie überquert.