Der scheidende US-Präsident Barack Obama gab seine letzte Pressekonferenz. Zu dem Thema Ukraine fand er allerlei Worte, die teilweise überraschend waren. So erwartet er künftig „starke Beziehungen“ zwischen der Ukraine und Russland. Beide Länder hätten viele Gemeinsamkeiten, würden derselben Kultur und Geschichte entspringen. Dies würde verbinden und helfen, Gräben zu überwinden. Die Ukraine sei allerdings ein unabhängiger Staat und sei daher ein gutes Beispiel für die USA, demokratische Werte in der Welt zu unterstützen. Die Sanktionen gegen Russland seien verhängt worden, weil es die Souveränität der Ukraine verletzt habe. Dies sei nicht nur die Auffassung der USA, sondern die der internationalen Gemeinschaft. Russland besetze noch immer ukrainisches Territorium und mische sich in die ukrainische Politik ein – solange dies der Fall sei, sollten die Sanktionen nicht aufgehoben werden, meint Barack Obama.