In der Ukraine wird heute der 75. Gedenktag der Zwangsverschleppung der Bevölkerung nach Deutschland begangen. Nach der Besetzung der Ukraine durch die Wehrmacht 1941 wurden die Ukraine zur Zwangsarbeit im Deutschen Reich verschleppt. Die Verschleppung der Arbeitsressourcen aus Kiew begann am 22. Januar 1942. 1941 bis 1944 betrug die Zahl der Ostarbeiter 2,8 Millionen Mann, 2,2 Millionen von ihnen waren aus der Ukraine. Sie wurden hauptsächlich in Betrieben der Rüstungsindustrie und Landwirtschaft eingesetzt. Der Nürnberger Militärgerichtshof hat die Zwangsarbeit, die in Nazi-Deutschland ausgenutzt wurde, als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" anerkannt. 1994 hat die Bundesregierung große Summen den ehemaligen Ostarbeitern für Entschädigung gewährt. 2006 waren die Auszahlungen eingestellt. Heute findet in der Ukraine anlässlich des traurigen Jahrestages eine Reihe von Veranstaltungen statt, die vom Institut für nationales Gedenken gemeinsam mit dem Museum der Geschichte der Ukraine und dem Nationalen Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg organisiert wurden.