Bei dem Treffen im sogenannten Normandie-Format wollten Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der ukrainische Ressortchef Pawlo Klimkin, ihr russischer Kollege Sergej Lawrow sowie Frankreichs Chefdiplomat Jean-Marc Ayrault eine Zwischenbilanz zum Stand des Friedensprozesses ziehen. Das Außenministertreffen zur Regelung der Ukraine-Krise in der weißrussischen Hauptstadt Minsk hat nach Angaben von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nur kleine Fortschritte gebracht. Die Entflechtung der Truppeneinheiten an der Frontlinie in den umkämpften Regionen Donezk und Luhansk solle fortgesetzt werden, sagte Steinmeier nach vierstündigen Verhandlungen mit seinen Kollegen aus der Ukraine, Russland und Frankreich. Die Zahl der Pilotzonen bei dieser Entflechtung solle von drei auf sieben erhöht werden. Bis Jahresende sollten außerdem möglichst mehr Gefangene ausgetauscht werden, so Steinmeier. Russlands Außenminister Sergej Lawrow seinerseits wies auf einen engen Zusammenhang gemeinsamer Schritte im Bereich der Sicherheit und der politischen Reformen hin. Für positiven Moment hält Lawrow aber, dass "die von den führenden Repräsentanten der Normandie-Vier am 19. Oktober erzielten Vereinbarungen in Kraft bleiben.“