Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Ukraine hält die Einführung der Importquoten für ukrainische Milch- und Fleischproduktion und Zement seitens Moldawiens für eine diskriminierende Maßnahme. Dies erklärte die Vizeministerin Natalia Nikolskaja, berichtet die Agentur Interfax Ukraine. „Wir sind durch diese Entscheidung Moldovas enttäuscht. Wir haben uns doch darüber geeinigt, keine Beschlüsse zu treffen, ohne sie zusätzlich erörtert zu haben. Wir halten das für eine Verletzung der WTO-Regeln, der Freihandelszone mit der GUS und insgesamt für eine Verletzung von gutnachbarlichen Beziehungen“, betonte Nikolskaja. Am 27. April wurden Informationen unter Berufung auf die Verordnung der moldauischen Regierung verbreitet, dass Moldawien Schutzquoten für Viehzuchtproduktion und Zement ukrainischer Herstellung eingeführt hatte. Nun soll die Einfuhr dieser Produktion durch Quoten begrenzt und der ukrainische Import über die Quoten hinaus mit Zoll belegt werden.