Minsker Vereinbarungen können für gescheitert erklärt werden, wenn es in den nächsten Wochen keine Fortschritte gibt. Dies erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bei einer mit dem US-Außenminister John Kerry gemeinsamen Pressekonferenz am Montagabend in Washington, meldet Reuters. Die beiden Außenminister appellierten an die Konfliktparteien, das Abkommen von Minsk endlich einzuhalten. Steinmeier machte darauf deutlich, dass „die Bereitschaft der Konfliktparteien, zu wirklichen Fortschritten zu kommen, sehr beschränkt ist“. Kerry seinerseits betonte, dass „beide Seiten jetzt Leistung bringen müssen“. Ausdrücklich bezog er dies nicht nur auf Russland, sondern auch auf die Regierung in Kiew. Kerry betonte, dass Russland die Erfüllung seines Teils des Abkommen durch Separatisten sicherstellen muss.